Schicksal des ursprünglichen Dorfes in der Au


1608 lebten auf dem „Hof Merschbach“ 26 Personen, 1624 werden im Wiesbacher Kirchenbuch 21 Personen genannt. Diese Ansiedlung wurde im Kriegsjahr 1635 zerstört und bis 1680 nicht neu besiedelt.


Danach wohnten für einige Jahre zwei Franzosen, die eine Kalkbrennerei betrieben, in dem verwaisten Ort.

1703 kaufte ein Müller namens Neumüller aus Niederhausen die Mörsbacher Mühle, ob er ihren Betrieb erfolgreich wieder aufnehmen konnte, ist nicht bekannt.


Am 14. Oktober 1712 übernahm Nicolaus Stephan, der aus Rimschweiler bei Zweibrücken stammte, die Mörsbacher Mühle. Die Familie Stephan und ihre Schwiegersöhne betrieben die Mühle fast 200 Jahre.


Durch Heirat der Töchter mit Schweizer Einwanderern war die Familie Stephan später mit fast allen Mörsbacher Familien verwandt.


Quellenangabe:

  • Bernhard H. Bonkhoff: Mörsbach. Ein Dorfbuch. Festgabe zur Einweihung der Dreifaltigkeitskirche am 10. Juli 1988, Speyer 1988. Herausgegeben von der Protestantischen Kirchengemeinde Großbundenbach, ISBN 3-925536-16-7.

  • Für die Webseite aufgearbeitet von Birgit Dusch mit freundlicher Genehmigung von Pfarrer Dr. Bernhard H. Bonkhoff