Eseltaxi – Richtigstellung!

Meine Neujahrsrede (Link) am 21.01.2018 war dem Thema „Scheitern erlaubt“ gewidmet.
Es ging um das „immer höher, schneller, weiter“. Dass wir heutzutage keine Fehler mehr machen dürfen, dass Kinder in der 1. Klasse der Grundschule schon prophylaktischen Nachhilfeunterricht bekommen, um ja nicht zu scheitern. Dass Menschen, die an der Kasse ihr Münzgeld aus dem Portemonnaie zusammensuchen, angepöbelt werden, weil sie zu lange brauchen. Es ging darum, dass ein „Habenwollen“ mittlerweile auch ein „Habenkönnen“ ist. Geduldiges Warten ist nicht mehr gesellschaftsfähig, siehe wenn der PC mal zu lange braucht. Es ging darum, dass man im Zeitalter des Stresses und der zunehmenden Diagnosen des Burnouts mal einen Gang runter schalten kann, sich zu besinnen, was echte Werte sind, statt zu jammern. Es ist kein Scheitern, wenn man nicht schneller, höher und weiter als der Nebenmann/-frau kommt...
Dann erläuterte ich, dass es in unserem Dorf keine Infrastruktur gibt. Busse nach Zweibrücken und Homburg sind Mangelware, von Geschäften ganz zu schweigen. Wir könnten etwas anbieten, das der Entschleunigung dient und unserem Dorf nützt.
Deshalb habe ich meine „persönliche Vision“ vorgestellt, auch mit dem Hinblick, dass Scheitern erlaubt ist:
Mörsbach könnte ein ARCHE-DORF (www.archedorf-steinlah.de, oder www.g-e-h.de) werden. Zu diesem Projekt hätten wir schon die Infrastruktur. Wir (mindestens 4 Höfe oder Privatmenschen) würden Haustiere halten und züchten, die vom Aussterben bedroht sind und dann den Status Archedorf bekommen. Dieses Projekt würde dann den Tourismus ankurbeln, auch durch die Vermarktung der Produkte, Führungen und Veranstaltungen auf den Höfen. Leerstehender Wohnraum könnte als Gästezimmer vermietet werden. Dieses Projekt ist rein privat und wird nur durch die GEH unterstützt. So hätte Mörsbach ein Alleinstellungsmerkmal, das gerne auch durch andere Ideen erweitert werden kann.
Da meine Familie jedes Jahr mit unseren Tieren am „Lebendigen Krippenspiel“ auf der Kirkeler Burg teilnimmt, war vom Förderverein der Kirkeler Burg die Idee gekommen, auch Esel für die Burg zu halten. Diese könnten dann aber auch im Rahmen von Veranstaltungen innerhalb unseres Ortes eingesetzt werden, z.B. Eselstouren von (Arche-) Hof zu Hof, Eselstouren an Geburtstagen, Hochzeiten, auch in Verbindung mit Veranstaltungen der Stadt Zweibrücken, z.B. Touren für Touristen oder Andere, durch den Wald, durch die Bimbach bis nach Zweibrücken und zurück. Kein Taxiunternehmen!
Es ging darum, etwas zu machen, was es nicht schon in vielen anderen Orten gibt, etwas, was Mörsbach wieder lebendiger macht und es wieder mehr als Teil der Stadt werden lässt.
Ich bitte Sie, bei Fragen, sich an mich persönlich zu wenden: 06337-209267 oder www.moersbach-pfalz.de/Kontakt.
      Ihre Ortsvorsteherin Susanne Murer