Zusammenfassung der Neujahrsansprache von Ortsvorsteherin Susanne Murer

Die Neujahrsansprache begann mit der bewusst allgemein gehaltenen Begrüßung von Mitbürgern, Vertretern der Stadt und städtischen Töchter, der Presse, Vertreter der Vereine und der Gewerbetreibenden.

 

Zur Einleitung ihrer Rede bezog sich Frau Murer auf einen Artikel in der Rheinpfalz „Scheitern erlaubt“. Der heutige Trend in der Welt stehe unter dem Motto „schneller, höher, weiter“ und dieser ziehe sich durch alle Gesellschaftsschichten, Politik, Vereine, sogar bis in die Kindererziehung.

 

Im Gegensatz dazu könne man beobachten, dass in Zeiten der Not, z. B. durch Naturkatastrophen und Krieg, die Menschen zusammenhalten und bereit sind, zu teilen.

 

Andererseits wollen die Menschen in Zeiten des Überflusses alles haben, was sie haben können und sind nicht bereit, etwas abzugeben.

 

Deshalb sieht Susanne Murer umso positiver, dass in Mörsbach das „Miteinander“ der 980 Einwohner mehr und mehr gefördert wird, indem sich viele Mitbürger mit Ideen, Wissen und Tatkraft engagieren.

 

Hier lobte Frau Murer die Veranstalter der Besenwirtschaften und betonte, dass man dort auch Leute sehe, die auf anderen Veranstaltungen nicht so präsent sind. Das ungezwungene Zusammensein mit einfach gehaltener Bewirtung sei hier eine willkommene Abwechslung für viele Mitbürger. Außerdem kommen hier auch Menschen vom Neubaugebiet mit den ‚Ureinwohnern‘ zusammen.

 

Ebenso erwähnte die Ortsvorsteherin die bereits bewährten Veranstaltungen wie Bolzplatztunier (Link), Feuerwehrfest (Link), Dorffest (Link), Geisterbahn (Link) und Adventsumtrunk (Link) und bedankte sich hier bei allen Helfern, die diese Feste ermöglichen.


Im weiteren Verlauf gab Susanne Murer die geplanten Umbaumaßnahmen im und ums Dorfgemeinschaftshaus bekannt: Eine Sanierung der Toilettenanlagen sowie der Einbau einer Behindertentoilette im Obergeschoss sowie ein besserer Internetzugang werden schon bald umgesetzt. Später soll im Zuge der Sanierung der Steinackerstraße der Dorfplatz optisch mit dem Dorfgemeinschaftshaus verbunden werden, so dass beides als eine Einheit erscheint. Ebenso wird auf dem Dorfplatz ein Unterstand gebaut, der für zwanglose Treffen, von Spaziergängern und auch beim Dorffest als Sonnen- und Regenschutz genutzt werden kann.

 

Weiterhin beginnt 2018 die Erschließung von 12 Bauplätzen hinter der Kita zwischen Steinackerstraße und Talstraße, die Zufahrt zu den Grundstücken wird später über die Steinackerstraße erfolgen. Die Bebauung könnte ab 2019 erfolgen, Interessenten dürfen sich gerne bei der Ortsvorsteherin melden.

 

Erfreuliche Nachrichten verkündete Frau Murer von den Besitzern der beiden Aussiedlerhöfe. Der Bannsteinhof der Familie Ruf darf seinen Namen jetzt offiziell als Postadresse verwenden, so dass sich Lieferanten nicht mehr im Rothweg verirren. Ebenso darf der Martinshof der Familie Knobloch seinen Namen nun amtlich führen.

 

Frau Murer erklärte nochmals die Gründe für die Art der neuen Beschilderung an der Kita, Näheres dazu wurde hier schon berichtet (Link). Zusätzlich werden in naher Zukunft noch Messtafeln zur Geschwindigkeitsmessung aufgestellt, die, je nach Geschwindigkeit, einen freundlichen oder verärgerten Smiley anzeigen.

 

Ganz zum Schluss erzählte Susanne Murer noch von ihrer Vision, aus Mörsbach ein „Archedorf“ zu machen. Das Arche-Projekt wurde gegründet von der GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Nutztierrassen) (Link) Ziel des Projektes ist es, diese Rassen in der landwirtschaftlichen Nutzung zu erhalten und sie so vor dem Aussterben zu bewahren. Der Bannsteinhof züchtet mit dem Glanrind bereits eine solche Haustierrasse, Familie Murer besitzt Thüringer Waldziegen und deutsche Edelziegen und plant die Anschaffung von Poitou-Eseln, die ebenfalls auf der roten Liste aussterbender Rassen stehen.

Der Status als Archedorf könnte sogar Touristen anlocken, denen man dann zum Beispiel Fahrten im Eselskarren als Attraktion anbieten würde, ebenso bestünde die Möglichkeit, die Esel für Kindergeburtstage und im Rahmen anderer Veranstaltungen einzusetzen.

 

Frau Murer betonte zum Schluss, dass die Idee des Archedorfes unter dem eingangs erwähnten Thema „Scheitern erlaubt“ entstanden sei. Sie wolle die Idee säen und sehen, was daraus wird. Passend dazu zitierte sie Laotse: „Scheitern ist die Grundlage des Erfolgs.“