Am Samstag, dem 24. Januar 2015, fand im Dorfgemeinschaftshaus der Neujahrsempfang statt, zu dem die Ortsvorsteherin Susanne Murer geladen hatte.
Frau Murer begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste, die der Einladung gefolgt waren. Als Vertreter der Stadtwerke erschienen Herr Brennemann und Herr Ruhstorfer. Aus den Ortsteilen Rimschweiler und Wattweiler kamen die Ortsvorsteher Frau Seibert und Herr Kuntze sowie Herr Glahn, der Bürgermeister unserer Nachbargemeinde Großbundenbach.
Als Vertreter der zahlreichen Vereine konnten Herr Hemmer vom Gesangsverein, Herr Schäfer vom Jugendverein, Herr Knobloch vom Förderverein Kindergarten, Herr Schütze und Frau Frey vom Förderverein Merschbacher Feierwehr e.V., Herr Nizard von der Bürgerinitative Mörsbach sowie die Vertreterin des Seniorentreffs, Frau Beier, begrüßt werden.
Ebenfalls anwesend waren die Leiterin des Kindergartens, Frau Danzenbächer, und Frau Annette Peetz von der Zweibrücker Tafel.
Selbstverständlich konnten auch ehemalige und aktuelle Mitglieder des Mörsbacher Ortsbeirates begrüßt werden, sowie die Parteimitglieder der Bündnis90/Grünen Herr Dr. Pohlmann und Frau Schmidt-Sternheimer.
Die evangelische Kirchengemeinde wurde durch Frau Dressler, Herrn Ruhstorfer und Frau Dusch repräsentiert.
Für die Presse kamen Frau Lang für den Pfälzischen Merkur und Herr Dressler von der Rheinpfalz.
Spende an die Zweibrücker Tafel
Das Highlight im Rahmen des Neujahrsempfangs war die Spende von der Bürgerinitative Mörsbach und dem Förderverein Merschbacher Feierwehr e.V. in Höhe von 421,98 Euro an die Zweibrücker Tafel.
Dieser Betrag stammt aus den Einnahmen, die anlässlich des vorweihnachtlichen Adventsumtrunks am 20. Dezember 2014 erwirtschaftet wurden.
Nachfolgend die Begrüßungsrede
Liebe Gäste,
ich beginne heute mal etwas anders, als Sie das vielleicht gewohnt sind.
Und ich möchte, dass Sie sich wundern, wie das wunderliche Staunen eines Kindes, das wir uns bewahren sollten.
Sich wundern bedeutet auch „aufnehmen“ und „verarbeiten“ und vielleicht auch „ausprobieren“ und sich dadurch weiter zu entwickeln.
Ich fange an mit den Begriffen Symbolon und Diabolon, den zwei gegensätzlichen Polen.
Symbolon steht für die Ordnung, oder die Starre.
Diabolon steht für das Chaos, oder die Bewegung.
Nehmen Sie sich das Bild einer Eizelle, wie sie da ruht und mit sich zufrieden ist, alles ist in bester Ordnung.
Dann kommt Bewegung ins Spiel, die Spermien bringen das Chaos, den Gegenpol zur Ordnung.
Diese beginnen nun langsam zu tanzen (Dance of Love).
Das Chaos, die Bewegung, dringt in die Ordnung, in die Ruhe ein.
Und jetzt entsteht Entwicklung.
Das Wesen beginnt zu reifen, ganz langsam und dann immer schneller.
Das Kind wird geboren, Ideen werden geboren,
das Kind lernt laufen, es richtet sich auf.
Der Fortschritt beginnt mit dem Aufrechten (Transparenz).
So langsam entwickelt sich aus dem kleinen Kind ein soziales Wesen.
Nun beginnt es an seinen Vorbildern zu lernen.
So wie sich ein neues Wesen entwickelt, so entwickeln sich auch Ideen und Gedanken.
Und aus den Ideen und Gedanken Einzelner entwickeln sich vielfältige Möglichkeiten für die Gemeinschaft.
So finden Menschen mit ganz unterschiedlichen Ansätzen und Vorstellungen zueinander.
Der Gedanke der sozialen Gemeinschaft kann durchaus ansteckend sein.
Und aus einem kleinen Funken wird eine Vision.
So spricht uns das Projekt der „sozialen Stadt“ aus dem Herzen und bestärkt uns darin, den von uns eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.
An dieser Stelle möchte ich all denjenigen danken, die im letzten Jahr, in welcher Form auch immer, für die soziale Gemeinschaft unseres Ortsteiles mitgewirkt haben.
Es erfüllt mich mit besonderer Freude, dass dieses Engagement über die Altersgrenzen hinaus von Alteingesessenen und Neubürgern gleichermaßen eingebracht wurde.
Hierfür herzlichen Dank.
Wir in Mörsbach wünschen uns digital und zwischenmenschlich vernetzt zu sein.
Hierzu wünsche ich mir neben schnellerem Internet ein barrierefreies Dorfgemeinschaftshaus, damit alle Bürger, junge, alte, gebrechliche, Familien mit Kindern und Kinderwagen, sowie Rollstuhlfahrer an einem Ort gemütlich zusammentreffen können.
Wie sie sehen, stehen wir hier sehr beengt und bei einer Veranstaltung mit ca. 30 Gästen kommt der Raum bereits an seine Grenzen.
Gerne würden wir auch den Weg in die soziale Stadt finden, hierzu benötigen wir neben den sozialen Brücken auch mobile Möglichkeiten.
Daran werden wir arbeiten, frei nach unserem Motto:
gesund – sozial – mobil – vernetzt
Bevor ich das Wort an andere Redner übergebe, möchte ich mit einem Zitat von einem Menschen, den ich sehr schätze, enden: Mahatma Gandhi
Wenn du denkst die Welt sei schlecht, bedenke, dass auch du in ihr lebst.